Sessions

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Ich muss heute mal etwas los werden, was mir schon länger unter den Fingernägeln brennt. Wie der Titel vermuten lässt, geht es heute um die von mir angebotenen Sessions. Zum besseren Verständnis muss ich ein wenig ausholen.

Was bisher geschah

Im Jahr 2014 richteten wir uns in Freden eine SM-Location her, weil BDSM unser Hobby ist und wir feststellten, dass in der Umgebung zwischen Hannover und Göttingen, bei Hildesheim gar keine SM-Location existierte.
„Wir“ das bin ich und mein damaliger und inzwischen verstorbener Partner. Im März 2014 stießen dann noch zwei weitere Mitstreiter zu uns. Wir öffneten die SM-Location im Mai 2014, zunächst als reine Gay-Location.
Die Jahre 2014 bis 2019 verliefen sehr positiv und bereits 2016 konnte sich die Location auf Grund vieler Sessions und einiger Veranstaltungen selbst tragen.
Im Jahr 2017 verließ uns dann jemand, so dass wir nun nur noch zu Dritt waren. Bis 2019 stiegen die Einnahmen und wir schmiedeten Pläne, wie es weiter gehen sollte.
Doch 2020 kam dann die schwere Zeit der Pandemie und der vielen Lockdowns. Die einnahmen gingen 2020 zurück und im Jahr 2021 zog sich mein Partner und damaliger Mitgründer immer mehr zurück. Angebotene Veranstaltungen fielen mangels Teilnehmer aus und auch die Buchungen der Sessions gingen bis 2022 auf null zurück.
Ab diesem Zeitpunkt reduzierten wir den Preis für eine Session und strichen bis auf Weiteres sämtliche öffentlichen Veranstaltungen. Doch auch die Preisreduzierung erfüllte nicht im Ansatz unsere Wünsche. So kam es, dass im Jahr 2023 lediglich 2 und 2024 gar keine Sessions durchgeführt wurden.

seit 2024

Im Juni 2024 entschlossen wir uns, die Location bis auf Weiteres zu schließen. Dies war eine mehr oder weniger aufgezwungene Maßnahme, denn nach mehreren Jahren der Nichtnutzung verkam die Location immer mehr und musste dringend renoviert werden. Mitte des Jahres riefen wir zu einer Spendenaktion auf, doch auch hier wurden unsere Wünsche leider nicht im Ansatz erfüllt.
Dann kam im September 2024 eine private Situation hinzu, die unser Leben in großen Teilen stark verändern sollte.
So begab ich mich im November 2024 auf die Suche nach einer Wohnung, die für mich bbezahlbar ist. Diese fand ich im Dezember 2024 und zog einen Monat später aus.
Bis hier her wurden in drei Jahren gerade mal drei Sessions durchgeführt. Die Nachfrage nach Sessions war entsprechend gering.

Sessions heute

Seit dem 2. Januar 2025 lebe ich nun also nicht mehr in Freden. Die Location existiert dort allerdings noch, ist aber wegen mehrjähriger Nichtnutzung zur Zeit kaum nutzbar.
Da ich nicht davon ausgehe, dass sich in absehbarer Zeit die Gesamtsituation bessern wird, habe ich mich dazu entschlossen, im Februar d. J. an alle User dieser Webseite eine Mail zu schreiben, in der ich die Schließung der Location und der Webseite zum 30. Juni ankündige. Nun, es soll anders kommen, als gedacht.
Februar und März dieses Jahres verliefen, was BDSM betrifft, sehr ruhig. Doch im April erhielt ich die erste von mittlerweile 17 Anfragen für Sessions. So stellte ich mir Anfang Mai und der 5. Anfrage die Frage, ob ich mit der endgültigen Schließung nicht doch etwas zu voreilig gehandelt habe. Im Mai erhielt ich dann 12 weitere Anfragen, so dass ich heute, am 26. Mai, insgesamt 17 Anfragen zählen konnte.
Ich habe keine dieser Anfragen abgesagt und sie auf August d. J. vertröstet. Warum August? Nun, wie bereits erwähnt ist die Location zur Zeit nicht nutzbar. Im Juni und Juli muss sie gründlich gereinigt und teilweise saniert werden. Das dauert seine Zeit und ich denke, dass ich sie im August soweit haben werde, dass ich dort wieder Gäste empfangen kann.
Allerdings gibt es da nun ein weiteres Problem.
Die Location befindet sich weiterhin in Freden, ich selbst bin aber Anfang dieses Jahres nach Bad Salzdetfurth gezogen. Da ich kein eigenes Auto besitze, müsste ich die Strecke nach Freden entweder mit der Bahn (2 Stunden Anfahrt) fahren oder mir ein Taxi nehmen (30 Minuten Anfahrt). Die Kosten für die Anreise müsste ich in den Preis für eine Session einrechnen.
Da ich davon ausgehen muss, dass eine Session hin und wieder noch am selben Tag erfolgen soll, ist eine Anreise mit der Bahn für 60 Euro pro Richtung kaum noch möglich. In diesem Fall müsste ich ein Taxi nehmen. Die Kosten von 150 Euro Hin- und Rückfahrt muss ich also in den Preis für eine Session einrechnen. Damit würde eine Session 50 Euro pro Stunde zzgl. 150 Euro Anfahrt kosten. Eine 2-stündige Session kostet dann 250 Euro und das ist schon recht knapp gerechnet.
Außerdem können Sessions nur noch in den Sommermonaten von Juli bis September durchgeführt werden. Desweiteren muss ich zukünftig grundsätzlich auf Vorkasse bestehen. Eine Barzahlung ist dann nicht mehr möglich.

Wie geht es nun weiter?

Geplant ist, die Location im Juni und Juli soweit herzurichten, dass dort wieder Sessions stattfinden können. Das ist mit viel Manpower und einigen finanziellen Mitteln möglich.
Wenn Du mitmachen möchtest, die Location wieder herzurichten, würde es mich sehr freuen. Setze Dich doch einfach per e-Mail mit mir in Verbindung. Wenn Du keine Zeit hast, samstags tatkräftig mitzuhelfen, würde ich mich über eine finanzielle Unterstützung genauso freuen. Du kannst jederzeit mit paypal an heiko00159@gmail.com spenden. Trage dann in den Verwendungszweck einfach „Spende“ ein.

Vielen Dank,
Sir Heiko

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